Theaterstück „Was du nicht willst, was man dir tut …“ – Wenn Mobbing sichtbar wird
Theaterstück „Was du nicht willst, was man dir tut …“ – Wenn Mobbing sichtbar wird
Wie fühlt es sich an, wenn plötzlich alle gegen einen sind?
Wie leicht kann es passieren, dass man mitmacht, obwohl man das gar nicht möchte?
Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt eines Theaterprojekts von "Mach was Theater", das Schülerinnen und Schüler tief berührte und zum Nachdenken brachte.
Das Stück zeigte in eindrucksvollen Szenen, wie aus einer kleinen Situation etwas Großes werden kann – und welche Rolle jede und jeder Einzelne dabei spielt. Ohne den moralischen Zeigefinger zu heben, machte das Theater deutlich, wie schnell Dynamiken in einer Gruppe kippen können – und wie wichtig es ist, hinzuschauen und zu handeln.
In der anschließenden Nachbesprechung sprachen die 4. KlässlerInnen gemeinsam darüber, wie Mobbing entsteht, woran man es erkennt und wie man es stoppen kann.
Im Mittelpunkt standen Fragen wie:
- Wann ist es noch ein Streit – und wann schon Mobbing?
- Was kann helfen, wenn jemand gemobbt wird?
- Wer kann in der Schule unterstützen?
- Ist Hilfe holen dasselbe wie Petzen?
- Was passiert, wenn man Mobbing einfach aushält?
Besonders eindrucksvoll war ein Mitmach-Spiel, bei dem die Schülerinnen und Schüler ausprobieren konnten, wie es sich anfühlt, ausgeschlossen zu werden oder zu anderen zu gehören. Dabei entstanden intensive Gespräche über Gefühle, Verantwortung und Mut, aber auch über den Umgang mit starken Emotionen wie Wut oder Angst.
Das Projekt zeigte: Mobbing betrifft nicht nur zwei Personen – es betrifft die ganze Gruppe. Jeder kann etwas tun, damit Schule ein Ort bleibt, an dem sich alle sicher und angenommen fühlen.